Steigende Belastungen für kleine und mittelständische Unternehmen bei regulatorischen Themen

Der Fachverband Werkzeugindustrie reagiert auf diese zunehmende Belastung seiner Mitglieder mit mehrstufigem Service-Angebot

Die Belastung von kleinen und mittelständischen Unternehmen durch die Flut an neuen regulatorischen Anforderungen sowohl durch die Europäische als auch die bundesdeutsche Gesetzgebung hat in den vergangenen Jahren exorbitant zugenommen. Sei es im Bereich der EU- Produktsicherheitsverordnung, eine zukünftig verbindliche Nachhaltigkeitsberichterstattung oder Verpackungsmüll- und Plastikentsorgungsrichtlinien: die Erfüllung dieser Anforderungen erfordert einen erheblichen Ressourcenbedarf auf Unternehmensseite, den gerade mittelständisch geprägte Unternehmen in dieser Breite so nicht leisten können.

Der Fachverband Werkzeugindustrie reagiert auf diese zunehmende Belastung seiner Mitglieder und rollt ab dem zweiten Halbjahr 2023 ein mehrstufiges Service-Angebot aus, von Praxisworkshops zur Umsetzung von regulatorischen Anforderungen über themenspezifische Austauschformate bis hin zu individuellen Beratungsangeboten.

„Mit dem klaren Fokus auf ein praxisnahes Service-Angebot und der Einstellung einer neuen Vollzeitkraft in unserem Verband setzen wir ein deutliches Zeichen. Wir bündeln die Anfragen zu regulatorischen Themen, bieten Unterstützung bei der Erfüllung neuer gesetzlicher Anforderungen und helfen unseren Mitgliedern, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren: die Herstellung von Qualitätswerkzeugen in Deutschland“, so Stefan Horst, Geschäftsführer des FWI.

Das vor Kurzem in Kraft getretene deutsche Lieferkettengesetz steht dabei exemplarisch für die gestiegene Belastung durch neue Regularien. Obwohl derzeit nur Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern direkt vom Gesetz betroffen sind, erleben auch kleinere Unternehmen einen Anstieg an Dokumentationsanfragen zu Ihren Lieferketten von Kundenseite in Folge des Gesetzes.

„Wir fordern daher ausdrücklich, die Situation des Mittelstands bei neuen Gesetzesvorhaben anzuerkennen und die bürokratischen Belastungen insbesondere für kleinere und mittelständisch geprägte Unternehmen nachhaltig zu reduzieren“, unterstreicht Stefan Horst. „Nur so haben produzierende Unternehmen in unsere Branche die Möglichkeit, sich in einem immer stärkeren globalen Wettbewerb weiter zu behaupten“.

Rund 110 Werkzeug- und Dübelhersteller mit Produktion in Deutschland sind im FWI organisiert. Die Werkzeugindustrie erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 5,9 Mrd. Euro und beschäftigte mehr als 35.000 Personen.

Die Erhaltung der breiten Vielfalt von deutschen Herstellern, die Gestaltung eines fairen Wettbewerbs sowie die Stärkung des Produktionsstandortes Deutschland sind vorrangige Ziele des Verbands.

Darüber hinaus gibt es 50 außerordentliche Mitglieder im FWI. Dies sind Industrieunternehmen mit Nähe zum Werkzeug und dessen Vertriebswegen sowie Dienstleister und ausländische Unternehmen zählen hierzu.

Kontakt:

Stefan Horst, Geschäftsführer FWI

Elberfelder Str. 77

42853 Remscheid

Telefon: 02191 438-21

E-Mail: stefan.horst@werkzeug.org

www.werkzeug.org

www.deutscheswerkzeug.de

365.werkzeug.org

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