BinnenwirtschaftAusbildungsmarkt 2021: Deutsche Wirtschaft zuversichtlich
Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen im Zuge der Corona-Pandemie wurden in deutschen Utnernehmen zu Ende September 435.383 neue Ausbildungsverträge geschlossen. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen Gesamtzuwachs von 2 Prozent in allen drei Wirtschaftsbereichen (Industrie/Handel, Handwerk, Freie Berufe).
Da die deutschen Betriebe mit ihrer hohen Ausbildungsbereitschaft in zentrale Zukunftsaufgaben wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Mobilität investieren, mahnt die Wirtschaft (vertreten durch Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Bundesverbandes der Freien Berufe, des Deutschen Industrie- und Handelskammertages und des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks) eine Stärkung der Beruflichen Bildung an.
Dennoch bleibt die Ausbildung neuer Arbeitskräfte eine Herausforderung: Betriebe und Unternehmen in nahezu allen Branchen und Regionen bieten einerseits noch viele Tausend Ausbildungsangebote an; gleichzeitig gibt es einen erheblichen Rückgang an Ausbildungsbewerberinnen und -bewerbern. Damit sind für das 14. Jahr in Folge mehr unbesetzte Ausbildungsstellen als unvermittelte Bewerberinnen und Bewerber zu erwarten.
Die zukünftige Bundesregierung ist gefordert, die Berufsorientierung auszuweiten, den internationalen Azubi-Austausch stärker zu unterstützen und Impulse zur besseren Ausstattung der Berufsschulen in der digitalen Welt zu bieten.
Fakten:
- Bis Ende September wurden 260.864 neue Ausbildungsverträge bei den IHKs abgeschlossen (+1.027 Verträge / +0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
- Im Handwerk waren dies 127.015 neue Ausbildungsverträge(+3.385 Verträge / +2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
- Freie Berufe: 47.504 neue Ausbildungsverträge (+4.264 Verträge / +9,9 Prozent)
Quelle: DIHK
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