AußenhandelBundesweite Befragung zum Cross-Border-E-Commerce

In einer bundesweiten Unternehmensbefragung haben die Industrie- und Handelskammern (IHKs) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) gemeinsam mit dem bei der Universität Regensburg angesiedelten Institut ibi research untersucht, in welchem Umfang und auf welchen Wegen deutsche Betriebe Waren ins Ausland verkaufen – und mit welchen Hürden sie konfrontiert sind. Dabei ging es auch um die strategischen, operativen und regulatorischen Faktoren, die den unternehmerischen Erfolg im Cross-Border-E-Commerce bestimmen.

Von Januar bis April beteiligten sich rund 440 Vertreterinnen und Vertreter von Industrie- und Handelsunternehmen an der Erhebung. 51 Prozent davon verkaufen Produkte oder Dienstleistungen aktiv grenzüberschreitend; weitere 23 Prozent nehmen immerhin Aufträge aus dem Ausland entgegen. Nur 17 Prozent der Unternehmen sind ausschließlich im Bundesgebiet aktiv und möchten daran auch nichts ändern.

Dabei gibt es allerdings erhebliche Unterschiede je nach Betriebsgröße: Große Firmen (72 Prozent) und Industrieunternehmen (89 Prozent) verkaufen mehrheitlich aktiv im oder ins Ausland, bei den kleinen Unternehmen und im Einzelhandel sind es jeweils nur 39 Prozent.

Die Befragten, die auf Auslandsvertrieb verzichten, verweisen zu je einem Drittel auf hohe Versandkosten, rechtliche Unsicherheiten, Zollabwicklung, Steueraufwand und Zeitmangel.

27 verschiedene Verpackungs- und Elektroschrottbestimmungen innerhalb der EU und unterschiedliche Umsatzsteuerregelungen in jedem EU-Land überfordern viele Unternehmen.

 

 

 

Link:

Cross-Border-E-Commerce

 

 

Quellen: DIHK, ibi research an der Universität Regensburg GmbH

 

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