BinnenwirtschaftDIHK-Konjunkturumfrage Frühsommer 2024

Die bisherige Hoffnung, dass ein gutes Auslandsgeschäft oder eine wieder anziehende Inlandsnachfrage ein Wachstum der deutschen Wirtschaft ankurbeln könnten, hat sich nicht bestätigt. Eine schwache Binnenkonjunktur und strukturelle Herausforderungen bremsen die deutschen Unternehmen vielmehr deutlich aus.

Dies ergibt eine Konjunkturumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zum Frühsommer 2024 mit über 24.000 teilnehmenden Unternehmen aller Branchen.

 

Kernpunkte:
  • Nur 28 % der Unternehmen (Jahresbeginn: 29 %) haben positive Geschäfterwartungen, 23 % bewerten ihre Geschäftslage als schlecht (Anfang 2024: 22 %)
  • In der Industrie bewerten mit 28 % mehr Betriebe ihre Lage negativ als positiv (23 %) - üblicherweise ist die Industrie aufgrund der internationalen Aufstellung wichtigster Konjunkturmotor
  • Verbesserungen bei den Geschäftserwartungen im Vergleich zum Jahresbeginn: Der Anteil der Unternehmen mit negativen Erwartungen ist von 26 % nach zuvor 35 % zurückgegangen.
  • Der Anteil der Unternehmen mit positiven Geschäftserwartungen bleibt jedoch mit 16 % niedrig
  • Konjunktur bricht nicht ein, ein Wachstumsschub ist aber bislang nicht erkennbar
  • Aufgrund schwacher Binnenkonjunktur sieht jedes zweite Unternehmen ein Risiko in der Inlandsnachfrage
  • Investitionspläne bleiben restriktiv - nur ein Viertel der Unternehmen plant mit mehr Investitionen, 31 % müssen hingegen kürzen

 

Quelle: DIHK

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