BinnenwirtschaftDIHK-Umfrage: Stark gestiegene Energiepreise gefährden Produktion in Deutschland
Immer mehr Betriebe geben wegen der stark gestiegenen Energiepreise ihre Produktion in Deutschland auf oder haben ihren Geschäftsbetrieb eingeschränkt. Das geht aus einer DIHK-Vorabauswertung des jährlichen Energiewendebarometers unter bundesweit rund 3.500 Unternehmen aus allen Branchen und Regionen hervor.
Kernfakten:
- 62,8 Prozent der Industriebetriebe befürchten einen Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit infolge der hohen Strom- und Gaspreise
- Erst die Hälfte der Industriebetriebe hat ihren Gasbedarf bereits über Verträge gedeckt. Mehr als ein Drittel müssen noch mehr als 30 Prozent ihres Jahresbedarfes für 2022 einkaufen.
- Erhebliches Kosten- und Versorgungsrisiko in den kommenden Monaten
- Preissteigerungen im direkten oder indirekten internationalen Wettbewerb können nicht in ausreichendem Umfang an Kunden weitergereicht werden
- 16 Prozent der Industriebetriebe reagieren auf die aktuelle Energielage mit einem Zurückfahren der Produktion oder einer zumindest teilweisen Aufgabe von Geschäftsbereichen
- Besonders stark betroffen ist die energieintensive Wirtschaft: 32 Prozent der energieintensiven Betriebe planen mit einem Zurückfahren der Produktion oder einer (Teil-)Aufgabe von Geschäftsbereichen oder haben dies bereits umgesetzt.
Quelle: DIHK
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