BinnenwirtschaftFachkräftereport 2024/2025 der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK)
Die Arbeits- und Fachkräfteengpässe sind infolge der schwachen Wirtschaftsentwicklung im Vergleich zum Vorjahr zwar zurück gegangen. Allerdings ist dies keine Entwarnung, denn die Unternehmen sehen sich sowohl Personalengpässen auf weiter hohem Niveau und gleichzeitig den konjunkturellen wie strukturellen Herausforderungen gegenüber.
Das ist ein Ergebnis des neuen DIHK-Fachkräftereports, der auf Angaben von rund 23.000 Unternehmen aller Größen und aus allen Branchen beruht.
Kernfakten:
- 43 Prozent der Unternehmen können offene Stellen zumindest teilweise nicht besetzen, weil sie keine passenden Arbeitskräfte finden.
- Dies gilt besonders für die Industrie, wo zwar der Personalbedarf insgesamt deutlich abnimmt, aber weiterhin nötige Neueinstellungen gleichzeitig durch Fachkräfteengpässe erschwert werden.
- Personalengpässe betreffen besonders häufig Branchen, die für wichtige Zukunftsaufgaben wie Dekarbonisierung, Digitalisierung sowie Infrastrukturausbau eine große Rolle spielen und können hier nötige Fortschritte gefährden.
- Personal mit dualer Berufsausbildung wird am häufigsten und branchenweit erfolglos gesucht (56 Prozent)
- Beschäftigte mit Weiterbildungsabschlüssen fehlen in 40 Prozent der Unternehmen mit Besetzungsschwierigkeiten – häufig im Hochtechnologiebereich
- Personen mit Hochschulabschluss werden von jedem dritten dieser Unternehmen ohne Erfolg gesucht – hier ist vielfach der MINT-Bereich betroffen
Link:
DIHK Fachkräftereport 2024/2025

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