VerschiedenesKritische Rohstoffe: Fünf-Punkte-Forderung der deutschen Industrie
Deutschland und Europa drohten den globalen Wettbewerb um strategisch wichtige Rohstoffe zu verlieren mit fatalen Folgen für die Versorgungssicherheit und die Abhängigkeit von anderen Ländern. Die deutsche Industrie fordere einen gemeinsamen Kraftakt zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: „Die Versorgung mit kritischen Rohstoffen muss in Zukunft als strategisch für die nationale Sicherheit gelten“.
Dazu bedürfe es einer ganzheitlichen und strategischen Rohstoffpolitik, die auf drei Säulen basieren müsse:
- Geopolitische Versorgungsrisiken sollten durch die Stärkung heimischer Rohstoffe (z. B. Lithium), den Zugang zu Importrohstoffe aus dem Ausland und dem Ausbau von Recyclingrohstoffen reduziert werden.
- Internationale Rohstoffkooperationen und Abbau kritischer Rohstoffe im Ausland: Kritische Rohstoffe sollten zentrale Bausteine in Handels-, Investitions- und entwicklungspolitischen Abkommen sein.
- Kreislaufwirtschaft: etliche Tonnen gingen durch Nicht-Recycling verloren. Unternehmen benötigen geeignete Rahmenbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die eine Verwendung von Recyclingmaterialien und industriellen Nebenprodukten sowie private Investitionen fördern. Innovationen bei Herstellungs-, Aufbereitungs- und Verwertungsverfahren sollten über Forschungsförderung unterstützt werden. Lieferkettengesetze, EU-Chemikalienrecht und Taxonomie dürften auf keinen Fall die notwendige Diversifizierung der Rohstoffversorgung gefährden.
Quelle: BDI
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